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Der Schneider

Mit seinen vielfältigen Aufgaben und dem Vorkommen des Schneiders in jeder Bevölkerungsschicht stellt er gewiss einen sehr bedeutenden Beruf dar. Der schäbige Mann, der jeden Tag in der gleichen Gasse sitzt und für ein paar Münzen die alten Lieblingshosen wieder zusammenflickt, ist dabei ebenso wichtig wie der freundliche Bürger mit eigenem Geschäft oder gar der Hofschneider höchst persönlich, der den ganzen Tag damit verbringt, den Adel einzukleiden und immer prunkvollere Stücke zu entwerfen.

Tatsächlich ist es ja die Kleidung an der ein jeder Mann und jede Frau gemessen und beurteilt wird. Ein König, der mit löchriger und schmutziger Kleidung auftritt, würde wohl kaum den nötigen Respekt bekommen, sowie die Priesterin, die Zucht und Ordnung predigt, wohl kaum ernst genommen werden würde, wäre sie in halbnackte Fetzen gekleidet. Das richtige Gewand erlaubt es dadurch auch in andere, fremde Rollen zu schlüpfen. Ein Gauner von der Straße könnte sich als reicher Kaufmann ausgeben, hätte er nur die passenden Kleidungsstücke dafür.

Das wichtigste Werkzeug für den Schneider ist, neben Nadel und Faden, die Schere. Mit Hilfe dieser Dinge kann er aus einfach gewebten Stofflagen ein Kleidungsstück herstellen. Bei zahlungskräftiger Kundschaft findet auch noch ein Maßband den Einsatz und sorgt dafür, dass sich das Gewand auch richtig an den jeweiligen Körper legt. Ein schicker Hut, der vor Sonnenstrahlen schützt, ein fellgefütterter Wams für die kalten Tage, einfache Sandalen, die bei großer Hitze die Zehen atmen lassen oder aber gehärtete Rüstungen aus Leder, welche einem in gefährlichen Situationen das Leben retten können – ein Schneider kann sich in der Regel nicht über mangelnde Aufgabengebiete beklagen.