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Die Kirche von Mithras

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Allgemeines

Die Ankunft von Mithras auf Amhran beendete das alte Zeitalter und begründete eine völlig neue Weltordnung. Auch die offizielle kalendarische Ordnung beruht auf diesem Ereignis: Das Jahr 0 beschreibt die Offenbarung von Mithras gegenüber den Menschen. Auch die gesamte politische Situation Amhrans wurde durch Mithras komplett verändert. Mithras war es nämlich, der neben der Kirche auch das Königreich gründete und Mydrion zum ersten König von Amhran berief.

Seitdem ist der Glaube an Mithras die vorherrschende Staatsreligion und wenn auch der Glaube an die alten Götter nicht offiziell verboten ist, so ist er doch aus verständlichen Gründen ungern gesehen – schließlich wird die Königswürde durch Mithras legitimiert. Zwar wird der Glaube an die alten Götter bisher nicht mit kriegerischen, dafür aber mit aggressiven diplomatischen und missionarischen Mitteln bekämpft.

Gleichzeitig mit dem Königtum entstand auch die Kirche von Mithras, die seitdem maßgeblich für die kulturelle und religiöse Entwicklung in Amhran verantwortlich ist. Diese Verantwortlichkeit nimmt die Kirche auch sehr ernst und nutzt ihren Einfluss sehr geschickt zur Meinungsbildung im Volke und auch in der Politik aus – wissend, dass die Macht des Königs auf dem Wohlwollen von Mithras und damit der Kirche basiert.
Das Symbol von Mithras, und damit auch von seiner Kirche, ist eine stilisierte Sonne.

Der Gott Mithras

Die Darstellungen von Mithras, die seinem Aussehen bei seiner Ankunft entsprechen, sind die eines überlebensgroßen, gerüsteten Mannes, der in goldenes Licht getaucht ist. Das Symbol, die stilisierte Sonne, das man mit ihm verbindet, trägt er auf seinem Umhang. Mithras gilt als Gott der Sonne und der Ordnung und wenn er sich den Menschen offenbart, so tut er dies meist sehr direkt und bedient sich nur selten subtilen Mitteln. Seine Botschaften zu deuten obliegt den Priestern der Mithraskirche.

Der Aspekt der Ordnung

Ordnung ist die oberste Maxime von Mithras. Die alte Gesellschaft von verschiedenen Sippen und auch die alten Götter werden von Mithras als chaotisch und unzivilisiert erachtet. Mithras selbst setzte aus diesem Grunde König Mydrion ein, um der Welt und den Menschen seine neue Ordnung zu bringen. Ebenfalls setzte Mithras den ersten Bewahrer Milovan Gomolka ein, um fortan seine Stimme zu sein.
Die drei Grundsätze von Mithras lauten:

Frieden durch Einigkeit
Einigkeit durch Ordnung
Ordnung durch Führung

Der natürliche Zustand des Menschen ist nach Ansicht der Kirche das Chaos, das vor allem von den alten Göttern und von Dämonen verkörpert wird. Die Aufgabe eines jeden Dieners von Mithras ist die Überwindung dieses Urzustandes, um die Ziele der Einigkeit und des Friedens nicht zu gefährden. Alles, was diese Ordnung und die von Mithras eingesetzten Hierarchien gefährdet, wird von ihm und damit auch von seiner Kirche abgelehnt.

Der Aspekt der Sonne

Neben einer neuen Weltordnung steht Mithras auch für das Licht im Allgemeinen und gilt als Gott der Sonne. Als erleuchtet oder “im Licht stehend” gilt, wer sich von allem Aberglauben frei gemacht hat und Mithras als einzigen wahren Gott anerkennt. Der Aspekt der Sonne steht aber auch dafür, dass der Mensch sich als der Welt und der Natur übergeordnet betrachtet und sie sich dienstbar machen soll. Zivilisation, ihre Verbreitung und Ordnung sind Maximen des Glaubens an Mithras.

Zum erklärten Feind von Mithras gehören Dämonen und andere widernatürliche Wesen. In den Büchern und Schriften sind Dämonen oft als Widersacher von Mithras und seiner Diener beschrieben. So heißt es sogar, dass Mithras nach seiner Ankunft die drei Erzdämonen - Belial, Asmodeus und Abaddon - in die Abyss, die Unterwelt, verbannte und sich ihren unendlichen Hass zugezogen hätte. Es heißt, dass die Erzdämonen seitdem die Seelen der Sünder sammeln würden und sobald sie mehr Seelen als Mithras beisammen hätten, wieder aus der Abyss emporsteigen würden um den Untergang Amhrans einzuleiten.
Trotzdem halten selbst viele der Gläubigen dies nur für Geschichten - einen Dämon hat schließlich noch keiner gesehen.

Das Leben nach dem Tod

Die Nachwelt ist in drei Welten aufgeteilt: Elysium, Purgatorium und Abyss.

Nach dem Tode löst sich die Seele des Menschen von seinem Körper und gelangt in das Purgatorium, einen Ort der Läuterung, in dem über das Leben des Menschen Gericht gehalten wird. Hier erhält die Seele Läuterung und Reinigung von den Sünden, um in das Reich von Mithras, Elysium, Einlass zu erlangen. Ist eine Seele zu verdorben, um Reinigung zu erlangen, wird sie jedoch in den Abyss hinabgeschleudert, die Welt der Dämonen. Dort ist sie endlosen Qualen ausgesetzt. Aus diesen Seelen ziehen die Dämonen ihre Kraft und können sie beliebig einsetzen.

Das Elysium, auch bezeichnet als die strahlenden Hallen von Mithras, befindet sich in der Sonne, wo auch Mithras selbst thront. Das Licht der Sonne, so sagt man, rührt vom Strahlen der reinen Seelen, die sich dort befinden.