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Burg und Siedlungen

Burg Greifenhorst

Fabian Bauernfeind, der Bauherr des Greifenhorsts, konnte seine Baupläne im Jahr 950 endlich bei dem Ritter des Lehens, Ulrich Dahl durchsetzen:
Er wollte die Burg Greifenhorst aus reinem Marmor errichten! Dieses Vorhaben erregte auf ganz Amhran großes Aufsehen, aber Fabian Bauernfeind wollte sich mit der Burg in der Geschichte für immer verewigen. Dies gelang ihm auch, allerdings geschah dies auf eine andere Art, als ihm lieb war.
Nachdem 950 die Pläne offengelegt wurden, mussten in den zehn darauffolgenden Jahren drei große Marmorsteinbrüche errichtet werden, um schnell genug die Quader des wertvollen Gesteins zu gewinnen. Innerhalb weniger Monate wurde aus diesen Brocken der gesamte Burgfried errichtet, selbst der Kerker unter dem Burgfried wurde aus Marmor erbaut.
Als man dann im Jahr 971 damit begann, die Mauern der Burg zu errichten, passierte etwas, was man den Candariern heute nicht mehr zutrauen würde. Die Arbeiter und Tagelöhner auf der Burg und in den Marmorsteinbrüchen wehrten sich gegen die zu ehrgeizigen Ziele des Bauherrn. Damals wie heute fürchteten sich die Candarier vor einem alten Fluch. Der Sage nach waren die letzten Worte des großen Drachen: "Wer zuviel vom Leben will, den macht das Schicksal alsbald still." Im Sterben, so erzählt man sich, hat der Drache so seinen Mörder und alle seine Nachkommen verflucht. Die Mithraskirche half dem Lehnsherrn Dahl damals die Bevölkerung wieder zur Vernunft zu bringen. Recht schnell wurde der Inquisition klar, wie sie Herr der Lage werden konnte. Auf den Ausspruch des Fluches folgte in fast allen Fällen die Reinigung durch das Feuer. Der Widerstand löste sich in den folgenden Monaten nach und nach auf, allerdings gab es mehrere Ketzer deren Seelen gereinigt werden mussten. Obwohl die Ketzer selbstverständlich keine Bereicherung für den Bau darstellten, entschloss man sich dazu, weitere Arbeiter aus anderen Lehen zu werben.
Die ganze Geschichte um den Aufstand wäre wohl in Vergessenheit geraten, wenn nicht zwei der drei Marmorsteinbrüche von großen Erdrutschen verschüttet worden wären, wobei hunderte Steinmetze ums Leben kamen, es auf dem Bau nicht immer wieder zu Unfällen gekommen wäre und nicht sogar die Achsen der Karren, die die Marmorquader transportierten, gebrochen wären. Am 1. Brachet des Jahres 976 erreichte die unvorhersehbare Pechsträhne ihren Höhepunkt und der Burgfried will das Gewicht des Marmors nicht mehr tragen. Die hohen Mauern und die grossen, prächtigen Fenster forderten ihren Preis und der Burgfried begann in sich zusammen fallen und in das Meer zu rutschen. Noch heute sieht man die versunkenen Ruinen dort. Der Bauherr, Fabian Bauernfeind, wurde dabei von einem herabfallenden Marmorquader erschlagen.

Die Mithraskirche deutete dies folgerichtig als Fingerzeig des einzig wahren Gottes! Deshalb beschloss man, einen devoten candarischen Mithrasgelehrten als neuen Bauherrn einzusetzen. Im Jahr 980 wurde der Bau des Greifenhorsts ohne weitere Vorfälle offiziell beendet. Die Fertigstellung der Schmiede, der Mithraskapelle und der Taverne wurde damals auf das Jahr 981 verlegt, da derzeit keine unmittelbarer Notwendigkeit in der Errichtung der Gebäude gesehen wurde. Seit dieser Zeit wird es immer wieder in Erwägung gezogen, die Gebäude fertigzustellen.

Dorf Greifanger

Auch die Grundzüge des Dorfes sind eindeutig die Handschrift des Gelehrten, welcher den Burgbau vollendete. Ursprünglich sollte der Grundriss des Dorfes Mithras zu Ehren sogar der Form der Sonne entsprechen. Dies wurde später allerdings verworfen. Stattdessen wurden die Häuser nach Gutdünken aneinandergereiht. Aneinanderreihen sollte hierbei aber eher als beieinanderstehen verstanden werden, und weniger als "Wand an Wand" wie man es aus Löwenstein kennt. Nachdem der Streit um Drechslers Erbe die Grundfesten des Lehens erschütterte, wurden die Fassaden der Häuser angepasst, sodass hier runde und rechteckige Fenster in gleichem Maß verbaut sind. Schlussendlich will man sich in diesem kindischen Streit nicht auf eine Seite stellen. Die Hermetiker, die der Akademie und ihren strengen Richtlinien den Rücken kehrten, tragen den Rest zur Siedlung bei. Die eher weltoffenen Ansichten der Hermetiker, die es nach geistiger Entfaltung dürstete, und die Gemütlichkeit der Candarier, denen jeder Handstrich zuviel schien, prägen das Leben und die Leute im Dorf.