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Akademie der Hermetik

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Zusammenfassung

Kürzel:AdH
Gildenleiter:-
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Beschreibung

Die „Akademie der hermetischen Künste zu Löwenstein" ist eine traditionsreiche Institution des Königreiches, deren Gründung auf die Jahre um 800 datiert wird – über den genauen Zeitpunkt streiten die Gelehrten. Die Akademie widmet sich der Erforschung und Lehre der sogenannten „Hermetik", einer Form der Magie, die sich auf die Manipulation der Elemente spezialisiert hat.
Neben der uralten Klerikalmagie, die eine besondere religiöse Bedeutung hat, stellt die Hermetik seit Gründung der Akademie die einzige offiziell tolerierte Art der Zauberei dar. Nichtsdestotrotz sind die Vorbehalte gegenüber Hermetikern – besonders im einfachen Volk – groß. Was nicht verstanden wird, wird naturgemäß mit Misstrauen beäugt. Die Hermetiker verfügen heutzutage zwar über Stimmrecht im Stadtrat Löwensteins und ein imposantes Akademiegebäude im Marktviertel der Stadt, jedoch bleibt der Kampf um Akzeptanz in der Gesellschaft für sie ein dauerhaftes Unterfangen.

Ausbildung und Spezialisierung

Die Ausbildung an der Akademie unterteilt sich in drei unterschiedliche Bereiche. Der erste und grundlegende Bereich ist die allgemeine Ausbildung aller Mitglieder der Akademie. In ihm werden Fertigkeiten und Wissen vermittelt, die jeder Hermetiker unabhängig von seinen Interessen benötigt. Vor allem Neuzugänge verbringen hier ihre erste Zeit an der Akademie.
Neben diesem unabdingbaren Basiszweig existieren zwei Fachbereiche, in denen sich Hermetiker weiterbilden und spezialisieren können. Jedem Schüler wird nahe gelegt, sein Wissen in mindestens einem dieser Fachbereiche zu vertiefen, sobald er einen ausreichenden Kenntnisstand erlangt hat. Beide Fachbereiche haben sich grundlegend verschiedenen Schwerpunkten der Hermetik zugewandt: der Thaumaturgie und der Nekromantie.

Der allgemeine Unterricht
Jeder neue Schüler der Akademie beginnt seine Ausbildung in Kursen zum allgemeinen Wissen der hermetischen Künste. Dazu zählen verschiedene Theorien der Hermetik sowie Grundfähigkeiten in der Praxis, die von der Akademie als wichtig betrachtet werden. Bis zur offiziellen Anerkennung der eigenen Talente verbleibt jeder Hermetiker in dieser allgemeinen Laufbahn. Sobald er jedoch bereit ist, kann er um Teilnahme an einer Eignungsprüfung bitten. Verfügt er über ausreichende geistige Reife, das nötige Wissen und die erforderlichen Fähigkeiten, wird ihm nach erfolgreicher Prüfung der Zugang zu den Fachbereichen der Akademie gewährt und er trägt fortan den Titel Adept. Der Unterricht in den Fachbereichen bedeutet jedoch keine Befreiung vom allgemeinen Unterricht, sondern ist lediglich als fachspezifische Ergänzung zu verstehen. Im allgemeinen Unterricht werden weiterhin fortgeschrittene Kurse zur Theorie und Praxis der hermetischen Künste angeboten.
Obwohl hauptsächlich Magister für die Ausbildung an der Akademie zuständig sind, können die Basiskurse des allgemeinen Zweigs auch von Adepten gehalten werden, die über die Zustimmung eines Magisters verfügen. Diese Lehrerlaubnis kann jedoch vom Vorgesetzten des Magisters, also durch den Sprecher des jeweiligen Fachbereichs oder die Magnifizenz der Akademie, wieder entzogen werden.

Fachbereich Thaumaturgie
Der Fachbereich der Thaumaturgen, das ältere der beiden Spezialgebiete, lehrt vertiefend den Umgang mit den klassischen Elementen Erde, Feuer, Wasser und Luft, aber auch das Wissen um das fünfte Element Leben. Ebenso wird die Kunde von Artefakten und anderen magischen Gegenständen gelehrt. Die Thaumaturgie war in der Anfangszeit der Akademie der einzige Fachbereich und kann auf eine lange Tradition und einen umfangreichen Wissensschatz zurückgreifen.
Die konkreten Lehrinhalte des Fachbereiches werden theoretisch durch den Sprecher des Fachbereiches bestimmt, praktisch haben die einzelnen Magister jedoch sehr viel Freiraum. Der Sprecher verdankt schließlich seinen Posten dem Wohlwollen der eigenen Magister, aus dessen Reihen er gewählt wird. Daher gibt er in der Regel nur einen groben Lehrplan vor, der den Rahmen der Adeptenausbildung vorgibt, nicht aber jedes einzelne Unterrichtsthema festlegt.

Fachbereich Nekromantie
"Die Weisen des letzten Schleiers" waren ursprünglich ein unabhängiger Zirkel junger Hermetiker, die schließlich einen eigenen Fachbereich innerhalb der Akademie gründeten, um von ihren Strukturen und größerer gesellschaftlicher Anerkennung zu profitieren – und somit ungestört forschen zu können. Die Nekromanten haben sich auf das fünfte Element Leben spezialisiert und beschäftigen sich darüber hinaus mit den sogenannten Gegenelementen. Mit dem Element Leben verbinden sie vor allem die Suche nach den Geheimnissen, die Leben und Tod umgeben. Dieses Element hat einen Sonderstatus, da es nicht nur eine unterschiedliche Herangehensweise fordert, sondern auch, weil noch immer unter Hermetikern umstritten ist, ob dieses komplexe Element überhaupt eine eigene, reine Urform besitzt.
Auch wenn für Thaumaturgen und Nekromanten offiziell die gleichen Richtlinien für die Lehrinhalte der Fachbereiche gelten, hat es sich erwiesen, dass einige Mitglieder des Rates über die Jahre hinweg ein wesentlich genaueres Auge auf die Nekromantie hatten. Einige der moralisch fragwürdigeren Praktiken schienen selbst offenen, wissbegierigen Gelehrten strengerer Kontrollen zu bedürfen – auch in Anbetracht der Tatsache, dass einige der Ergebnisse nekromantischer Forschung außerhalb der Akademie für Furore sorgen könnten.

Ränge und Prüfungen

Ein Schüler an der Akademie der Hermetik durchläuft während seiner Ausbildung verschiedene akademische Ränge, die seinen Wissensstand widerspiegeln sollen. Der übliche Werdegang verläuft vom Rang des "Eleven", über den "Adepten" zum "Meister" eines Fachbereiches.
Für das Angebot der Lehrveranstaltungen sind vor allem die "Magister" zuständig. Darüber hinaus gibt es akademische Ränge, die mit der Verwaltung der Fachbereiche und des Akademiebetriebs im Allgemeinen einhergehen. Diese werden als "Sprecher" der Fachbereiche bzw. "Magnifizenz" der Akademie bezeichnet.
Zuletzt gibt es noch den Rang des "Archonten", der einen reinen Ehrentitel für Großmeister darstellt.

Eleve
Als Eleven werden alle neuen Schüler der Akademie betitelt, denen noch nicht erlaubt wurde, sich dem Studium eines der beiden Fachbereiche zu widmen. Die Aufnahme als Eleve erfolgt durch einen beliebigen Magister.
Eleven ist erlaubt, an allen Veranstaltungen teilzunehmen, die dem allgemeinen Unterricht zugeordnet sind. Sie tragen ihren Titel so lange, bis sie die Prüfung zum Adepten bestehen.
In dieser Eignungsprüfung wird ihre geistige Reife, ihr theoretisches Wissen und praktisches Können nach Belieben von zwei Magistern getestet. Mit bestandener Prüfung dürfen sie sich Adepten nennen.

Adept
Adepten sind diejenigen, die die Eignungsprüfung der Akademie hinter sich gebracht haben. Sie haben Zugriff auf die fachspezifischen Teile der Bibliothek und ein größeres Kursangebot durch die Veranstaltungen der Fachbereiche. Außerdem ist es ihnen gestattet am Konvent, der großen Versammlung der Akademie, teilzunehmen und sich an der Wahl der Magnifizenz zu beteiligen.
Adepten ist es freigestellt, ob sie sich schwerpunktmäßig einem der Fachbereiche widmen, oder sich eher als allgemeine Hermetiker verstehen. Die meisten Adepten spezialisieren sich während ihrer Laufbahn früher oder später auf einen Fachbereich, um dort Perfektion zu erlangen. Die Ausbildung der Adepten endet eines Tages, wenn sie ihre Meisterprüfung beim Rat beantragen und bestehen.
Adepten haben die Möglichkeit mit Genehmigung eines Magisters allgemeinen Unterricht für Eleven abzuhalten, dürfen aber keine Lehrsaalgebühren dafür erheben.

Meister
Ein Adept, der sich bereit fühlt, mag dem Rat sein Wissen und seine Kunstfertigkeit in der Hermetik unter Beweis stellen. Hierfür muss er einen Fachbereich wählen, in dem er sich prüfen lassen will. Die Art der Demonstration ist ihm freigestellt. Wird er als würdig befunden, gilt er fortan als Meister seines Fachbereiches.
Ein Meister hat das Recht, den Siegelring der Akademie zu tragen. Auch wenn ein Hermetiker niemals auslernen kann, haben die Meister jedoch einen Kenntnisstand erreicht, der einen absolut fähigen Hermetiker auszeichnet. Dementsprechend haben sie eine Vorbildfunktion innerhalb und außerhalb der Akademie.
Es ist möglich zu späterem Zeitpunkt eine zweite Prüfung anzutreten, um sich Meister beider Fachbereiche nennen zu dürfen.

Magister
Ein Meister, der vom Sprecher seines Fachbereiches dazu berufen wird, darf sich Magister nennen. Er ist berechtigt in seinem Fachbereich und im allgemeinen Bereich an der Akademie zu unterrichten. Er hat seinem Sprecher bzw. der Magnifizenz dafür ein Konzept seiner Veranstaltungen vorzulegen und darf dafür beliebige Lehrsaalgebühren von den Schülern erheben. Ein Magister muss einen bestimmten Betrag, der vom Rat festgesetzt wurde, an die Kasse der Akademie weitergeben.
Ein Magister erhält außerdem Zugang zum internen Teil der Akademiebibliothek.

Sprecher
Ein Sprecher ist ein Mitglied des Rates der Akademie. Er verwaltet einen der beiden Fachbereiche und vertritt ihn im Rat. Er ernennt Magister für seinen Fachbereich, legt den Lehrplan fest und genehmigt Veranstaltungen.
Die Sprecher werden durch die Meister und Magister des eigenen Fachbereiches auf ein halbes Jahr hin gewählt. Sie nehmen zusammen mit der Magnifizenz Meisterprüfungen ab.

Magnifizenz
Die Magnifizenz der Akademie ist das oberste Ratsmitglied, entscheidet über die Finanzen und regelt die tägliche Verwaltung der Akademie, die außerhalb der beiden Fachbereiche liegt. Sie wird vom Konvent, also der Versammlung der gesamten Akademie, auf ein halbes Jahr hin gewählt. Sie vertritt die Akademie nach außen hin und hat einen Sitz im Stadtrat, kann aber auch einen Assistenten benennen, der sie im Stadtrat vertritt.

Archont
Ein Archont ist ein Großmeister seines Faches. Dies ist ein Ehrentitel der Akademie, der an mächtige Hermetiker für ihre Leistungen vergeben wird. Ein Archont hat das Recht an Ratssitzungen teilzunehmen. Immer wieder kam es in der Geschichte der Akademie vor, dass Archonten, trotz fehlendem Mitspracherecht, einigen Einfluss auf die Mitglieder des Rates hatten und nicht wenige ihrer Entscheidungen maßgeblich beeinflussten. Für gewöhnlich werden aber auch alle Archonten nach ihrer Meinung zu einem Thema befragt. Außerdem darf der Archont Lehrveranstaltungen nach eigenem Gutdünken halten und ist von Pflichtzahlungen an die Kasse der Akademie befreit.


Ziele und Ideologien

Die Ziele der Akademie sind so vielfältig wie die ihrer Mitglieder. Im Zentrum steht selbstverständlich die Ausbildung in den hermetischen Künsten, doch darüber hinaus sind die Mentalitäten sehr verschieden. Es gibt keinen Konsens darüber, wozu die Hermetik zu erlernen sei – manch einer nutzt sie für eigene Zwecke, mancher stellt sie in den Dienst einer Institution, wieder andere betrachten die hermetische Forschung als Selbstzweck.
Neben vielen Einzelgängern gibt es jedoch einige ideologische und politische Strömungen in der Akademie, welche eine längere Tradition haben. Der Einfluss dieser Gruppierungen hing in der Vergangenheit oft damit zusammen, ob sie in hohen Positionen vertreten waren, zum Beispiel als Sprecher eines Fachbereiches oder als Magnifizenz.

Die Loyalisten
Die Loyalisten stehen treu zu Krone und Reich. Sie pflegen oft gute Beziehungen zum Mithrastempel und unterstützen das Königreich, wo es ihnen möglich ist. Durch das Verschwinden von König Lithas I. in Indharim hat diese Gruppe einen Teil ihres Einflusses eingebüßt: Manche Akademiker stehen dem Truchsess skeptisch gegenüber, da er nicht von königlichem Blute ist.

Die Liberalisten
Die Liberalisten stellen durch ihr unangepasstes Denken eine Minderheit dar. Der Grundgedanke dieser ideologischen Strömung ist, dass Hermetiker eine eigene, geachtete Gesellschaftsschicht darstellen sollten. Sie fordern Privilegien für Hermetiker, betonen aber auch oft, dass ihre besonderen Fähigkeiten der Gesellschaft ja einen hohen Nutzen bringen.
Diese Ideologie ist aber auch mit Gefahren verbunden, da Konflikte mit dem Adel, der Mithraskirche und auch dem Volk vorprogrammiert sind: Die Skepsis gegenüber „Zauberern“ ist in vielen Teilen der Bevölkerung groß.

Die Hermeneutiker
Die Hermeneutiker vertreten die Ansicht, dass man sich nicht mit der „Außenwelt“ beschäftigen sollte. Sie interessieren sich kaum für den Rest der Gesellschaft, ihr Leben gehört alleine der Forschung. Man kann sie daher als fast unpolitisch bezeichnen.
Das einzige politische Anliegen der Hermeneutiker ist, dass sie ihren Studien möglichst ungestört nachgehen können. Einflussnahme von außerhalb lehnen sie daher ab.

Begriffe aus Verwaltung und Organisation
  • Im Rat wird die Verwaltung der Akademie koordiniert. Die Sprecher sind zuständig für die Verwaltung der Fachbereiche, die Magnifizenz für die Akademie im Allgemeinen - einschließlich des allgemeinen Unterrichts. Der Rat ernennt neue Meister (mit mindestens zwei von drei Stimmen). Er entscheidet über die Verwendung der Finanzen der Akademie (hierbei hat die Magnifizenz das letzte Wort), kann Mitglieder aus der Akademie ausschließen (nur einstimmig) und die Akademieordnung verändern (nur einstimmig).
    Wenn das Ansehen der Akademie gefährdet ist, kann die Magnifizenz mit Zustimmung des nicht betroffenen Sprechers in die Verwaltung eines Fachbereiches eingreifen.
  • Der Konvent ist eine Versammlung aller Akademiemitglieder mit Ausnahme der Eleven. Er wählt die Magnifizenz, kann aber auch zu anderen Anlässen einberufen werden, zum Beispiel um Angelegenheiten der Akademie im Plenum zu besprechen oder wichtige Neuigkeiten zu verkünden.
  • Die Bibliothek der Akademie ist einzigartig auf Amhran und sehr exklusiv. Sie ist der zentrale Hort des Wissens, zu dem nur Mitglieder der Akademie oder solche Zugang haben, die sich in Begleitung eines Magister befinden. Allen Anderen ist der Zugang strengstens untersagt.
    Sie unterteilt sich in den allgemeinen, den fachspezifischen und den internen Bereich.


Historie

Vor 800 - Die Ursprünge der Akademie liegen in Candaria. An der "Schule des Okkultismus" sammeln sich die ersten Studenten und Forscher der Hermetik, um ihr Wissen auszutauschen.

Um 800 – Es kommt aufgrund einer Fehde zwischen zwei großen Adelsfamilien zu schweren Unruhen in Candaria. Als Konsequenz wird die dortige Schule aufgegeben und in das Armenviertel von Löwenstein verlegt. Die Hermetiker werden in Löwenstein zunächst skeptisch beäugt. Die gesellschaftliche Akzeptanz ist gering.

Ab 800 – Es kommt unter den Hermetikern zu internen Spannungen. Die ersten sogenannten Hermeneutiker, welche sich vom gesellschaftlichen Leben abkapseln wollen, und die Liberalisten, welche Privilegien und Rechte innerhalb der Gesellschaft erringen wollen, ringen um den zukünftigen Kurs der Schule.

900 - Adalbert Lucius Sperber veröffentlicht sein Werk "Die Kunst der Hermetik" und legt damit den Grundstein einer stabilen und ungefährlichen Hermetik.

928 – Sperbers Schüler Ronard Teucius veröffentlicht das revolutionäre Werk "Über die magischen Elemente". Seine Theorie über das fünfte Element "Leben" ruft die Forschungsrichtung der Nekromantie ins Leben. Nach ersten Zwischenfällen wird beschlossen, dieser Forschung nur hinter verschlossenen Türen nachzugehen.

Um 930 - Die Liberalisten setzen einen kostspieligen Umzug nach Löwenstein durch. Die „Schule des Okkultimus" nennt sich nun "Akademie der hermetischen Künste zu Löwenstein". Sie findet Platz unter dem Dach der Universität Löwensteins.

Ab 930 - Durch das Leben in Löwenstein und den Zuwachs aus der Stadt gibt es viele Okkultisten, welche eine enge Bindung zum Königshof und der Mithraskirche haben. Die Fraktion der sogenannten Loyalisten bildet sich innerhalb der Akademie, während die Hermeneutiker immer mehr an Bedeutung verlieren.

958 – Der exzentrische Nicolai Remar veröffentlicht "Die Schule der Hermetik". Als Schüler von Ronard Teucius schließt er damit den Kreis der drei Gründerväter der Hermetik. Seine Arbeit landet zunächst jedoch unter Verschluss und wird erst nach seinem Tod, im Jahr 997, veröffentlicht und anerkannt.

1180 - Nach internen Streitigkeiten um die Führung der Akademie verlässt der Großteil der Hermeneutiker die Akademie und zieht zurück nach Candaria, um dort in Ruhe zu forschen. In den folgenden Jahren wechselt die Führung der Akademie zwischen Liberalisten und Loyalisten.

1340 - Die Akademie zieht nach einem verheerenden Brand im Universitätsgebäude in das Marktviertel um. Sie übernimmt dort ein großes Zunftgebäude.

1390 – Bei einem Experiment kommt es zu einem schweren Unglück: Ein Teil der Akademie wird zerstört, darunter die Bibliothek. Beim Brand finden viele Hermetiker den Tod. Es beginnen Reparaturen, die die Akademie finanziell schwer belasten. Viel kostbares Wissen ist jedoch für immer verloren.


Regeln und Gesetze

Generell gelten in der Akademie die Gesetze der Stadt Löwenstein, des Lehens Servano und des Königreiches an sich. Die Akademie der Hermetik hat jedoch auch ihre eigenen Regeln, die in der Akademieordnung festgeschrieben stehen. Diese Regeln dienen dem harmonischen Zusammenleben aller Gelehrten der Akademie. Sie gelten auf dem ganzen Akademiegelände.
Wer gegen diese Regeln verstößt, der wird in der Regel mit Disziplinarstrafen bedacht. Es kommt jedoch auch vor, dass Verbrechen, die eigentlich schon ein Fall für das Gesetz der Stadt Löwenstein oder des Lehens Servano wären, lediglich mit Disziplinarstrafen geahndet werden. Manche Fehltritte werden lieber intern abgestraft, anstatt sie der Obrigkeit zu melden. Dies ist ein Zeichen des Zusammenhalts in der Akademie, hat aber auch andere Gründe: Je seltener Hermetiker in der Öffentlichkeit als Verbrecher dastehen, desto besser ist es für den Ruf der Akademie.
Die Disziplinarstrafen werden in der Regel durch die Meister und Magister ausgesprochen, wenn es sich um kleinere Delikte innerhalb eines Fachbereiches oder des allgemeinen Bereiches des Unterrichts handelt. Die Sprecher der Fachbereiche oder die Magnifizenz sind dazu natürlich ebenfalls berechtigt. Schwere Delikte, bei denen mindestens ein Gesetz des Lehens Servano gebrochen wurde, werden hingegen vom gesamten Rat diskutiert und gegebenenfalls per Mehrheitsentscheid geahndet. Außerdem diskutiert der Rat auch kleinere Delikte, wenn sie von einem Meister, Magister oder gar höherem Mitglied der Akademie begangen wurden.
Im Folgenden zeigt die Akademieordnung, welche Disziplinarstrafen für welche Delikte vorgesehen sind:

Die Akademieordnung

Widmung:
Das Streben der Akademie gilt der Erforschung und der Lehre der hermetischen Künste im Namen ihres erleuchteten Gönners, König Merion II. von Amhran. Mit der Weisheit des göttlichen Mithras gesegnet förderte er diese Institution, wofür ihm ewige Dankbarkeit gebührt.


  • Diebstahl und Sachbeschädigung innerhalb des Akademiegeländes werden mit einer Geldstrafe und der Pflicht belegt, den Gegenstand zurück zu geben oder zu ersetzen. Die Geldstrafe geht dabei zur Hälfte an den Geschädigten und zur Hälfte an die Akademie. Kann der Gestrafte diese Bußzahlung nicht leisten, so wird er mindestens einen Tag lang Strafdienste zu Gunsten der Akademie ableisten. Er muss jedem Akademiemitglied, das ihn danach fragt, Auskunft über sein Vergehen geben.
  • Gewalt gegen ein anderes Mitglied wird mit einer Geldstrafe und Begleichen der Behandlungskosten belegt. Die Geldstrafe geht dabei zur Hälfte an den Geschädigten und zur Hälfte an die Akademie. Kann der Gestrafte diese Bußzahlung nicht leisten, so wird er mindestens drei Tage lang Strafdienste zu Gunsten der Akademie ableisten. Er muss jedem Akademiemitglied, das ihn danach fragt, Auskunft über sein Vergehen geben.
  • Verleumdung und Beleidigung werden mit einer Geldstrafe und einer öffentlichen schriftlichen Entschuldigung bestraft. Die Geldstrafe geht dabei zur Hälfte an den Geschädigten und zur Hälfte an die Akademie. Kann der Gestrafte diese Bußzahlung nicht leisten, so wird er mindestens drei Tage lang Strafdienste zu Gunsten der Akademie ableisten. Er muss jedem Akademiemitglied, das ihn danach fragt, Auskunft über sein Vergehen geben.
  • Fahrlässiges Verhalten im Akademiebetrieb, welches andere Akademiemitglieder gefährdet, wird mit Strafarbeiten oder einem zeitweiligen Ausschluss vom Akademiebetrieb von bis zu 2 Wochen geahndet.
  • Mord und Totschlag innerhalb der Akademiemauern wird in jedem Fall mit dem permanenten Ausschluss aus der Akademie und der Auslieferung an das Gericht der Stadt Löwenstein bestraft.
  • Jegliche Gotteslästerei wird mit der Auslieferung an den Mithrastempel bestraft, der für eine gerechte Buße sorgen soll. Bis diese abgeleistet ist, ist das Akademiemitglied von allen Rechten und Pflichten an der Akademie ausgeschlossen.
  • Jegliche Verbindung mit dem Abyss steht unter strengster Strafe. Sollte sich ein Mitglied des Bundes mit Dämonen schuldig machen, so wird es permanent von der Akademie ausgeschlossen und an den Mithrastempel ausgeliefert.
  • Die Weitergabe von Akademiegeheimnissen an Fremde oder gar Uneingeweihte wird mit Ausschluss aus der Akademie und einer schweren Geldstrafe belegt.
  • Alle Verbrechen, die außerhalb der Akademie, aber mittels hermetischer Künste begangen werden, werden zusätzlich durch die Akademie bestraft – je nach Vergehen.