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Feiertage

Kapitel

Tag der Ahnenandacht

Wann: In der Nacht vom 21. auf den 22. Julmond
Was: Anlässlich der Wintersonnenwende werden nachdenkliche Töne angestimmt. Man verbringt die Zeit mit familiärem Beisammensein und Ahnen- / Totenandacht.
Wie: Der Tag der Ahnenandacht wird erst mit Beginn des Sonnenuntergangs „gefeiert“. Dabei geht es jedoch im Vergleich zu anderen Mondwächterfeiertagen sehr besinnlich zu. Die längste Nacht des Jahres wird all den traurigen Gedanken gewidmet, für die man sich das letzte Jahr über nicht genug Zeit nahm.
So wird – üblicherweise im Kreis der Familie – vor allem der Ahnen, aber auch anderer Verstorbenen gedacht. Meist werden ihnen zu Ehren Geschichten erzählt und Lieder gesungen. Es gilt als Zeichen des Respekts gegenüber den Toten an diesem Tage keinen Streit zu führen, selbst im Kriege sollen die Waffen ruhen.
Andererseits gilt diese Nacht als besonders geeignet, um die Zwiesprache mit den Finggöttern zu suchen. Manch Einzelgänger sucht in der Wildnis einen einsamen Ort, wo er seinen Schicksalsgöttern – wenn es Finggötter sind – Gebete widmet. Selbst die unzugänglichen Götter Morrigú und Ogma sollen in dieser Nacht eher geneigt sein ein Gebet zu erhören. Auch die Zauberrituale der Druiden sollen wirksamer sein.

Fest der Welten

Wann: Die letzten drei Tage in der Woche des 23. Lenzing
Was: Die Tore zu den drei Welten stehen offen. Für drei Tage wirkt das Mysterium der drei Welten für die Gläubigen fast schon greifbar und die Nähe zu den Göttern wird gefeiert. Vor allem in Ravinsthal wird dieses Fest alljährlich groß gefeiert, ohne sich vor den Augen der Mithraskirche verstecken zu müssen.
Wie: Am ersten Tag wird in jeder mondwächtergläubigen Familie mondförmiges Gebäck gebacken und an Freunde verschenkt. Diese Gebäckstücke kennt man als „Fauner“. Als Zeichen der Ehrerbietung gegenüber den Faungöttern tragen die Gläubigen an diesem Tag etwas in der Farbe Grün, sei es ein Kleidungsstück, Schmuck oder gefärbtes Haar.
Am zweiten Tag wird vom ganzen Dorf ein großes Feuer errichtet, an dem sich die Gläubigen abends zum Tanz treffen. Oftmals gibt es zu Beginn eine Ansprache eines hochrangigen Gläubigen (z.B. Druide oder Lehnsherr), der die Nähe zu den Göttern in Erinnerung ruft. Danach wird oft im Reigen um das große Feuer getanzt. Es gehört zur Sitte, dass man zu dieser Feier auch etwas zu essen oder zu trinken oder das eigene Musikinstrument mitbringt.
Zum Beginn des neuen Tages verstummt die Musik und der Tanz verebbt. Den Flammen wird ein den Florgöttern geweihtes Pulver zugefügt, dessen Bestandteile ein gut gehütetes Geheimnis sind. Daraufhin färbt sich das Feuer in einem unvergesslichen Blauton und die aufsteigenden, blauen Funken verzaubern kurzzeitig den Nachthimmel. Nun dürfen die Gläubigen ihre mitgebrachten Kerzen am Feuer entzünden und mit nach Hause nehmen. Zu Hause werden diese Kerzen gelöscht und für den nächsten Tag aufbewahrt.
Am dritten Tag werden aus drei Fäden (Leinen oder Wolle) kleine Zöpfe geflochten. Den drei Welten zu Ehren in den Farben: Grün, Blau und Rot. Zur Nachtzeit werden die Kerzen des Vorabends entzündet und man verbrennt mit einem Gebet an seine Götter den Zopf in der Kerzenflamme. Danach stellt man die Kerze ans Fenster und lässt sie über die Nacht abbrennen.

Fest des wallenden Blutes

Wann: Vom 21. auf den 22. Brachet wird gefeiert. Am 22. Brachet wird geruht und ausgenüchtert. Wenn das Fest auf einen Wochentag fällt, so wird oft erst am nächstmöglichen Wochenende nachgefeiert.
Was: Gefeiert wird die Sommersonnenwende, der längste Tag des Jahres.
Wie: Das Fest des wallenden Blutes ist das ausgelassenste aller Mondwächterfeste. Er steht vor allem im Zeichen der Faungötter.
Tagsüber werden in der Regel Wett- und Schaukämpfe ausgetragen, bei denen fantasievolle Titel im Namen Nodons' und Gwynns zu erringen sind. Wer mit größerem Ernst oder schlichtweg am besten kämpft, der wird oft „Jünger Nodons'“ genannt. Wer sich jedoch besser in Szene setzt und das Publikum mit seinen Manövern zum Staunen bringt, der taugt eher zum „Jünger Gwynns“. Junge Männer nehmen diese Gelegenheiten gerne wahr, um sich als Krieger der einen oder anderen Sorte hervorzutun. Es gilt als Zeichen besonderer Selbstsicherheit bei diesen kleinen Turnieren auf Rüstungsteile zu verzichten. Nicht selten wird mit nacktem Oberkörper oder in Tierkostümen gekämpft.
Den ganzen Tag über wird reichlich getrunken, ein weingerötetes Gesicht gehört somit zum guten Ton. Wer sich im vergangenen Jahr in der Jagd übte, der verlässt zwischenzeitlich die Feierlichkeiten, um den Göttern der Jagd Opfergaben darzubringen – üblicherweise im nächstbesten Wald.
Je später der Tag, desto ungezügelter wird gefeiert. Das Fest des wallenden Blutes gilt als bester Zeitpunkt des Jahres, um gesunden Nachwuchs zu zeugen. Für all jene, die noch niemanden haben, mit dem sie die Nacht verbringen, gibt es ein traditionelles Jagdspiel, um diesem Umstand Abhilfe zu verschaffen.
Bei der bekanntesten Form dieser „Jagd“ binden sich die Frauen, die noch zu haben sind, rote Bänder an Arme und Beine. Daraufhin eilen sie als „Jagdwild“ in die Wälder, wo sie von den männlichen „Jägern“ aufgestöbert werden müssen. Die roten Bänder, welche sich im Unterholz verfangen können, dienen dabei als Fährte. Oft hinterlassen die Frauen aber auch gezielt Spuren, wenn ihnen ein gefälliger Jäger auf der Spur ist. Wenn die „Beute“ schließlich aufgestöbert wird, so kann sie die Entschlossenheit ihres Verfolgers prüfen, indem sie ihm Widerstand leistet. Solche Ringkämpfe können durchaus ausarten, wenn keiner der Beiden zur Aufgabe bereit ist. Ein Mann, der in dieser Nacht alleine nach Hause geht, gilt entweder als Pechvogel, als Schwächling oder einfach als unansehnlich. Eine Frau, die alleine heimkehrt, gilt entweder als männerscheues Reh oder als starke „Tochter Artios“, die sich nur den Jägern zur Beute macht, die sie tatsächlich bezwingen können.

Weintage

Wann: Das letzte Wochenende im Scheiding oder das erste Wochenende im Gilbhard
Was: Zu dieser Zeit werden die Tage kürzer als die Nächte. Man hat den Großteil der Ernte eingebracht und die dunkle Jahreszeit naht. Die Menschen feiern nun ein letztes Mal die helle Jahreszeit, das letzte Blattgrün und die hoffentlich gute Ernte. Man dankt vor allem den Florgöttern für die Ernte und betet, dass die kalten Monate nicht zu lang ausfallen mögen, sodass die eigenen Vorräte bis in den Frühling reichen.
Wie: Die Leute kleiden sich in der Farbe des Herbstlaubs, viele Familien schmücken ihre Behausungen zusätzlich mit Efeu und Zweigen. Die Gläubigen schenken an beiden Tagen dieses Festes viel Wein aus rituell verzierten Krügen aus, die vorher von Druiden beschriftet wurden (Glaubensaspekte in Ogham-Schrift). Die Feiernden müssen aber immer den letzten Schluck aus ihrem Becher auf den Boden kippen, um diesen den Florgöttern zu widmen.