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Florgötter

Kapitel

Taranis

Gott des Wetters und der Jahreszeiten. Er gilt als ungeduldiger, wankelmütiger Gott, der selten lange an einem Ort bleibt und stetig Wechsel und Wandel anstrebt. Seiner stürmischen, aber auch charismatischen Art, werden vor allem Gewitter mit Donnergrollen und Stürme zugeschrieben.

Sagenkunde
Die Sturmbraut war einst eine menschliche Frau, die des Lebens müde war. Unzählige tragische Geschichten ranken sich um ihr Leben und nicht wenige handeln von enttäuschter Liebe und Missbrauch. An einem stürmischen Tage, da ihr der Schmerz zu arg wurde, wollte sie sich von einer Klippe stürzen, aber Taranis griff aus dem Himmel und fing sie auf. Seitdem ruht sie an der Seite des Gottes und reicht ihm die Blitze für seine Gewitter an. Darum, so erzählt man sich, treffen Blitze bevorzugt Sünder und Ehebrecher.
Ritualistik
Die meisten Mondwächter sind sich einig, dass der Gott des Wetters der Welt sehr nah ist, wenn ein Unwetter über Amhran tobt. Im Volksmund wird auch behauptet, dass Taranis während der heftigsten Stürme gar selbst über die Welt wandelt. Weniger einig ist man sich, was seinen Bezug zu den Jahreszeiten angeht. Manche behaupten, der jeweils letzte Tag einer Jahreszeit müsse ihm gewidmet werden, während andere davon ausgehen, dass es der jeweils erste Tag sei. In manchen Gegenden werden jedoch beide, oder auch komplett andere Tage, dem Gott zugesprochen.

Bormo

Gott der heißen Quellen und der musikalischen Künste. Ihm wird ebenso die Fähigkeit zugeschrieben, Seuchen fernzuhalten und Krankheit und Verfall zu mildern. Bormo gilt als freundlicher und gelassener Gott, der kein schlechtes Wort über ein Lebewesen zu sprechen vermag, und bevorzugt bei Nacht über die irdische Welt wandert.

Sagenkunde
Um einen Gott der Barden gibt es naturgemäß viele Sagen und Legenden. Von gesegneten Instrumenten, die es vermögen Tier und Mensch zu bezaubern, über Quellen, die alle möglichen Heilkräfte besitzen sollen, bis zu Geschichten darüber, wie der Gott unter den Menschen wandelt und mit ihnen verkehrt, bevorzugt mit dem schönen Geschlecht.
Einst soll Bormo ein 'Weltenlied' geschrieben haben, das alle Melodien bekannter und unbekannter Länder in einer vereint. Diesem Lied werden fast alle Eigenschaften zugeschrieben, die der Mensch sich vorzustellen in der Lage ist; ob dies nun das Auslösen von wahrer Liebe, das Heilen von Wunden und Krankheiten, oder das unsterbliche Leben ist.
Ritualistik
Jeder, der in einer der seltenen heißen Quellen badet, wird merken, wie nahe Bormo ihm ist. Oft werden Kranke und Verletzte zu eben solchen gebracht, um begleitet von Ritualen oder Gebeten um Bormos Hilfe zu bitten.
Auch auf Festen und Feierlichkeiten wird oft Bormo gedacht, da viele Sippen der Ansicht sind, dass der schöne Klang der Tanzmusik Bormo anzieht.

Lugh

Gott des Handwerks und des Wuchses. Er wird gerne auch als "Schaffer" bezeichnet, denn nichts scheint Lugh so zu faszinieren, wie das Bearbeiten und Wandeln von Materie. Sei es das Metallhandwerk, Holzarbeiten oder die Schneiderei, Lugh beherrscht ein jedes Handwerk bis zur Perfektion und segnete die Menschheit mit den Talenten der Herstellung. Er gilt als verbissen, stur, aber auch als sehr aufmerksam, wissbegierig und geduldig.

Sagenkunde
Keiner wird abstreiten, dass Lugh ein gewissenhafter und fleißiger Gott ist, doch weiß man, dass auch ein Gott nicht alles allein schaffen kann. Darum kennt man für jeden Bereich der Handwerkskunst Diener des Gottes, die ihm zur Hand gehen: Da wären Hammerlinge, die ihm das Metall bereiten, Stichkerle, die Nähte ziehen oder Hobelinger, die das Holz glätten.
Man sagt, wenn man des Nachts etwas zu essen und einen Fingerhut Hochprozentiges auf die Werkbank stellt, sind einem die kleinen Handwerksgeister gewogen und die Arbeit erledigt sich auf magische Weise oder geht einem leichter von der Hand.
Ritualistik
Der Gott des Handwerks gehört auch zu jenen, welche besonders oft an ihren speziellen Orten verehrt werden. Jede Art von Werkstatt, oder auch eine Baustelle, wird genutzt, um ihm ein kleines Gebet oder ein Opfer darzubringen.

Galates

Gott der Nacht und der Ahnen. Galates gilt als Hüter der Verstorbenen und Geheimnisse, sowie als Wahrer des Wissens aller Ahnen, und als Vater des Mondes. Wenn sich nach dem Tod eines Menschen seine Seele wieder in ihre Bestandteile zersetzt, gehen, so heißt es zumindest, alle Erfahrungen und alles Wissen der Verstorbenen in Galates über. Ihm wird nachgesagt, er habe keinen Mund und sei daher nicht fähig, die Worte, die bei Nacht von Menschen gesprochen werden, weiterzugeben. Unter anderem rufen heimliche Geliebte nachts Galates an, über ihr Geheimnis zu wachen. Ebenso heißt es aber, er könne bei Nacht in den Körper eines Menschen springen und so die Worte der Ahnen verkünden. Er gilt als stiller, zurückhaltender und scheuer Gott, der sich den Sterblichen nur ungern zeigt und lieber unbemerkt handelt.

Sagenkunde
Des Nachts, wenn man ganz still liegt, kann man Galates hören. Wie ein stummes Seufzen mag es einem klingen, denn der Gott ist traurig ob der Tatsache, dass sich ihm zwar viele anvertrauen, er selbst aber nicht in der Lage ist, seine Geheimnisse zu teilen. So mag es manchmal vorkommen, dass er, wenn er die Worte der Ahnen überbringt, verschlüsselte Botschaften mitteilt, die in Wirklichkeit nichts anderes sind als seine Wünsche und Sorgen. Für wen diese Nachrichten bestimmt sind, weiß nur der Gott allein.
Ritualistik
Während so mancher Branwen gerne während einem Fest gedenkt, oder Lugh ein Opfer in der nächsten Schmiede bringt, möchte doch kaum jemand einen anderen Ort für die Verehrung Galates' nutzen, als die Ritualplätze der Druiden. Denn diesem Gott wird nachgesagt er wandle in den finstersten Stunden der Nacht über die Gräber der Verstorbenen.

Cranus

Gott der Pflanzen, der Alchemie und der Brauerei. Cranus gilt als "der Panscher" unter den Göttern und wird zumeist mit einem Methorn in der einen und einem Immergrün in der anderen Hand dargestellt. Eine Schwäche soll er vor allem für Met und Wein besitzen, für die er mit Vorliebe durch die Weitergabe von alchemistischen Geheimnissen bezahlt.
Ihm wird nachgesagt, er sei genießerisch, geduldig, gesprächig und naturliebend.

Sagenkunde
Der erste Wein der Menschheit war, selbst bei äußerst großzügiger Betrachtung, von minderer Qualität. Cranus aber, des Geschmackes dieses unreinen Getränks überdrüssig, lehrte die Menschen das Keltern und Brennen, sodass sich Rausch und Genuss in nichts nachstanden. Viele Versuche brauchten die Menschen, und obwohl die Getränke jedes Mal besser wurden, so fehlte doch immer das gewisse Etwas. Eines Nachts schlich sich die Tochter eines Winzers zu den Weinfässern, um heimlich vom Wein zu kosten. Cranus, bezaubert von ihrer Schönheit, ihrer Jugend und ihrem feuerroten Haar, lud sie ein und so tranken sie gemeinsam. Doch dem Mädchen war der Rausch noch unbekannt und es stürzte trunken in eines der Fässer, wo es ertrank. Dies erschütterte den Gott und er schwor sich, dass er ihr Andenken auf ewig fort tragen wollen würde. So nahm Cranus ein Teil ihrer Seele und verband sie mit den Trauben, die die Menschen anbauten, auf dass jeder, der von nun an Wein trank, einen Teil der Schönheit auf seiner Zunge schmecken konnte.
Ritualistik
Die Orte, welche Cranus zugesprochen werden, sind relativ leicht zu finden. Während sich vielleicht nicht überall eine Brauerei oder Winzerei findet, fällt es trotzdem wenig schwer, eine verwilderte Wiese zu finden. Während der Rituale versetzen sich die Teilnehmer bisweilen in starke Rauschzustände, in der Hoffnung Cranus so noch näher zu sein. Manch ein Mondwächter behauptet auch, auf diese Weise schon Cranus persönlich begegnet zu sein.

Amatheon

Gott der Saat, Ernte und des Todes. Als Patron des Ackerbaus wird Amatheon gerne mit dem Pflanzenwuchs, dem Reifen und dem Alter sowie dem Tod in Verbindung gebracht. Er ist das Sinnbild des natürlichen Alterns und wird gerne als Rad aus Ähren dargestellt. Er gilt als fleißiger, arbeitsamer, wortkarger und besonnener Gott.

Sagenkunde
Ursprünglich gebot Amatheon nur über die Saat und die Ernte und alles, was mit dem Feld im Zusammenhang stand. Er füllte die Mägen der Menschen und der Tiere und alles Leben gedieh ob der Fülle, die er gab. Sein Vater, dessen Name längst vergessen ist, gebot über den Tod und nahm die Leben, deren Ende gekommen war. Doch sein Stolz auf Amatheon begann ihn mehr und mehr zu blenden. Unwillig die Leben zu nehmen, die sein Sohn so mühevoll gedeihen ließ, begann die Welt ihr Gleichgewicht zu verlieren. Amatheon erkannte, dass sein Vater am Ende seines Weges angekommen war. So nahm er dessen Leben und den Aspekt des Todes an sich, wodurch er das Gleichgewicht der Welt wieder herstellen konnte.
Ritualistik
Rituale zu Amatheons Ehren werden besonders im Frühjahr an den Äckern abgehalten, auf denen bereits die ersten Triebe der ausgebrachten Ernte sprießen. Ein weiterer Zeitpunkt, der laut den Druiden seine Aufmerksamkeit erregt, ist der nahe Tod eines Menschen - welcher natürlich weitaus seltener als Anlass für ein Ritual genutzt wird.

Anu

Göttin der Mutterschaft und der Erde. Anu gilt als Weihgöttin des Erdreichs und symbolisiert die Zuneigung und Strenge einer Mutter gegenüber ihrer Kinder, sowie den Drang, ihren Nachwuchs zu schützen und sprießen zu lassen. Sie gilt als still, hingebungsvoll, aber auch streng und wachsam.

Sagenkunde
Anu wird dereinst sterben. Diese unheilvolle Botschaft wird schon lange unter den Älteren weiter gegeben. Sie wird sterben, aber aus der Erde, die sie ist, wird sie neu geboren werden und das Antlitz der Welt grundlegend verändern. Erdbeben gelten als ihr Schütteln und man sagt, dass Druiden, die diese aufmerksam genug beobachten, daraus das Ende Assams, wie wir es kennen, voraussagen können.
Ritualistik
Dort wo Amatheon das Sterbebett zugesprochen und für Rituale meist gemieden wird, erfreut sich die Domäne von Anu besonders auf dem Land größter Beliebtheit. Hier kommen oft Verwandte kurz nach der Niederkunft einer Frau zusammen, auf der einen Seite um die Geburt neuen Lebens zu feiern, auf der anderen Seite um ihre Wünsche und Bitten an Anu zu richten.