Zum Status
Spieler online: 0
Läden: 0

Zur Anmeldung

Discord Chat

Die Abenteuer des Fili
Teil III

Wo war Fili nur hingeraten?
Einst noch brav bei Bürokraten
Sah er nun aus wie ein Streuner
Manche nannten ihn Zigeuner

Alles Spießer, wie er fand
Darum wandert‘ er durchs Land
Vor ihm ein Turm aus Elfenbein
Doch keiner ließ ihn dort hinein

Ein lautes Schluchzen kam von oben
Da wurde sein Blick angehoben
Trotz Klopfen machte keiner auf
Drum kletterte er außen rauf

Endlich sicher am Balkon
Sah er die Tränenquelle schon
Ein edles Fräulein, blondes Haar
Deren Name Solice war

„Meine Barden, meine Lieben
Der Fluss hat sie davon getrieben
Einer dort und da der Zweite
Sitzen auf der and’ren Seite“

Bald schon sah der Fili ein
Sehr viel hatten sie gemein
Beide musisch ungeübt
Doch ohne Töne stets betrübt

Jemand musste Musik machen
Sonst würde Solice nie mehr lachen
Da dachte Fili an seine Funde
Und brachte Solice frohe Kunde

Mit Laute und Text auf Pergament
Doch leider nicht mit viel Talent
Sang Fili ihr ein kleines Ständchen
Man hörte es im halben Ländchen

Trotz der vielen schiefen Töne
Freute sich die blonde Schöne
Und so wurde aus dem Debütant
Langsam selbst ein Musikant

Verlust der Barden war verwunden
Waren aus gutem Grund verschwunden
Und als sich Fili auf die Reise machte
Schenkte es Trost, als sie sich dachte

„Die Zeit mit Barden ist nur geliehen
Deshalb lass sie weiterziehen“
So konnte Fili ihre Trauer verbannen
Und zog dann selbst wieder von dannen

Musste rasch von hier verschwinden
Denn Liedermacher galt’s zu finden
Und würde er jene von Solice erreichen
Könnte er mit ihnen umherstreichen

Freuen würde es sie ganz bestimmt
Wenn er mit ihnen ein Lied anstimmt
Am Firmament sah man schon Sterne
So reiste Fili wieder in die Ferne

Die Lauten, Musikergruppe aus Ravinsthal