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Die Abenteuer des Fili
Teil IV

Fili zählt inzwischen Stunden
Stock und Steine überwunden
Von Barden fehlte jede Spur
Wo waren die Liedermacher nur?

Die Wege waren ganz verlassen
Und dann erst beim Wasserlassen
Schleicht ein alter Mann heran
Was Fili ja nicht ahnen kann

Des Alten Miene war ganz blass
Dank Fili war die Kleidung nass
Als Gegenleistung oder Rache
Wollt‘ der Mann nur eine Sache

„Kauf ein Teil aus meinem Karren“
Und ließ den Fili darauf starren
Dinge jeder Form und Farbe
Gehörten zu des Alten Habe

„Artefakte siehst du hier vor dir“
Erklärte er dann voller Gier
„Zauberkraft für jeden Mann
Nur 2 Gulden für ‘nen Bann“

Doch Fili wusste gut Bescheid
Der Opa tat ihm nicht mehr Leid
Hexenwerk wenn‘s nach ihm ginge
Und spuckte auf die Zauberdinge

„Schlimmer als ‘ne Allergie
Musik ist die wahre Magie“
Und ohne ein weit’res Wort
Ging der Fili einfach fort

Ein neues Dorf war bald entdeckt
Dort hatte er sich eingedeckt
Mit Tintenglas und hartem Leder
Gekrönt von einer weißen Feder

Er schrieb darauf sein erstes Lied
Wobei er jeden Scherz vermied
Ein ernstes war’s und voller Frust
Hätt‘ das der kleine Wirt gewusst

Als Thorgat war der Mann bekannt
Schon wurde Fili eingespannt
Am nächsten Abend spielt‘ er auf
Und das Lied nahm seinen Lauf

Schimpft‘ über König und Magie
Und flucht ganz ohne Strategie
Doch vom Wirt wird moderiert
Wobei er jedes Wort zensiert

Voller Wut schlägt er herum
Wirft zwei Fackeln dabei um
In Kürze alle Wände brennen
Fili musst‘ um’s Leben rennen

Am Ende übrig blieb nur Schutt
Der Sänger fühlt‘ sich ganz kaputt
Zornig wollten sie ihn hängen
Doch Fili spielt mit sanften Klängen

Nur kurz natürlich – dann zur Flucht
Auf dem Weg zur nächsten Bucht
Sucht nun auf dem Schiff sein Glück
Und lässt sein Heimatland zurück

Desmond Falkner, bärtiger Barde Nortgards