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Feiertage des Mithras

Kapitel

Lichterfest

Wann: Am 20. oder 21. Lenzing, je nach Zeitpunkt der Frühlings-Tag-und-Nacht-Gleiche

Was: Man feiert die Überwindung des Winters und das Erstarken des Lichtes.

Wie: Man lässt, wenn es bereits dunkel geworden ist, das alte Herdfeuer ausbrennen und sämtliches Feuer oder Licht im Haus verlöschen. Jeder, der laufen kann, holt nun eine gesegnete Kerze aus dem Tempel (oder bringt eine eigene mit und lässt sie dort segnen), entzündet sie an der dort aufgestellten Altar-Kerze und trägt sie nach Hause. Auf dem Weg darf sie nicht verlöschen, sonst muss sie im Tempel neu entfacht werden.
Oft wird von der lokalen Vertretung der Mithraskirche (vor allem in Löwenstein) eine bestimmte Nachtstunde bestimmt, zu der alle Gläubigen das gesegnete Licht holen sollen. So entsteht mitten in der Nacht eine eindrucksvolle Prozession, wenn die gesamte Bevölkerung mit Kerzenlichtern den Tempel verlässt.
Daheim angekommen schreitet jeder Gläubige mit feierlichen Gebeten auf den Lippen durch sein Heim und entzündet mit der gesegneten Kerze alle Feuer seines Hauses neu.

Tag der Ankunft

Wann: 15. Heuert, die Feierlichkeiten werden aber oft auf die folgenden Tage ausgedehnt

Was: Gefeiert wird der Tag, an dem Mithras das erste Mal zu den Menschen sprach.

Wie: Es ist an diesem Tag Sitte, dass jeder der Kirche spendet, um seine Dankbarkeit für Mithras' Taten zu zeigen.
Im Gegenzug erinnert die Kirche an diesem Tage daran, dass Mithras sein Volk aus der Unterdrückung befreite und ihm Frieden und Glück schenkte. Alle Arbeit ruht für gewöhnlich an diesem Tag, zudem verteilt die Kirche Speis und Trank – oft werden ganze Fässer an Tavernen geliefert, deren Inhalt kostenlos ausgeschenkt werden soll. Oft wird auch auf öffentlichen Plätzen gefeiert, die ausgelassene Stimmung der Gläubigen wird überall gefördert.
In Zusammenarbeit mit der weltlichen Obrigkeit (vor allem in Servano) werden oft Veranstaltungen verschiedenster Art organisiert (kostenloses Theater, Turnierkämpfe usw.), um dem Volk an diesem Tag Freude und Kurzweil zu bieten.

Sonnabschied

Wann: Erstes Wochenende im Gilbhard

Was: Angesichts des nahenden Winters und des sich zurückziehenden Lichts wird ein besinnliches Fest gefeiert.

Wie: Zum Sonnabschied ist es üblich an einem oder beiden Tagen des Wochenendes Verwandte oder Freunde zu Speis und Trank nach Hause (in seltenen Fällen in eine Gaststube) einzuladen. Der Gastgeber ist dafür verantwortlich ein Mahl auszurichten, welches so üppig wie möglich ausfallen sollte - das hängt traditionellerweise davon ab, wie gut die Ernte ausfiel oder die Geschäfte im Jahresverlauf liefen.
Jeder Gast bringt zu diesem Festmahl eine Kerze oder eine andere Lichtquelle als Geschenk mit. Sowohl im Haus als auch vor dem Haus sollen an diesem Wochenende alle Lichter brennen, die von Gästen als Geschenke mitgebracht wurden. Ein hell erleuchtetes Haus kündet somit abends von einem freigiebigen Hausherrn, der viele Gäste zu sich einlud.
Darüber hinaus gibt es inzwischen abweichende Sitten: Auch wenn man nicht eingeladen wird, so kann man eine Lichtquelle vor dem Haus eines Menschen platzieren, um Wertschätzung gegenüber dieser Person auszudrücken. Auch hier gilt: Ein besonders hell beleuchtetes Haus deutet auf einen beliebten Hausbesitzer hin. Normalerweise sollen sich diese Bekundungen von Wertschätzung auf die frommen Tugenden des Hausbesitzers beziehen. Es kommt aber auch vor, dass Lichter einfach als Zeichen der Freundschaft oder gar Liebe vor Häusern platziert werden.

Lichtwache

Wann: In der Nacht des dritten Hartung

Was: Es wird angesichts der Dunkelheit Lichtwache gehalten, um die bösen Mächte abzuschrecken.

Wie: In der dritten und dunkelsten Nacht des Jahres, vom dritten auf den vierten Hartung, hat der Klerus für die Lichtwache zu sorgen. Die Kirche, die Städte und Dörfer werden von Kerzen, Fackeln und sonstigem Feuerschein die ganze Nacht über bestmöglich erhellt, da das Böse in dieser Nacht am stärksten ist.
Jeder Gläubige bereitet Mithras in dieser Nacht eine Opfergabe, damit die dunkle Jahreszeit bald ein Ende findet. Gleichzeitig ist große Wachsamkeit geboten, denn selbst die frommen Bekundungen der Gläubigen können manchmal nicht verhindern, dass das Böse in dieser Nacht die Welt der Sterblichen betritt.
Mancherorts ist man in dieser Nacht oder den folgenden Nächten besonders abergläubisch und wittert hinter jeder Ecke ein Unheil. Früher wurden diese Tage oft zum Anlass genommen, um Jagd auf vermeintliche Hexen und Hexer sowie Ungläubige zu machen.