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wichtige Persönlichkeiten

Kapitel

Lithas Taguein von Amhran

König Lithas I. ist der einzige Sohn und direkte Thronerbe des verstorbenen Königs Argas I. Er ist der erste König Amhrans, welcher einen Krieg mit einem Großreich jenseits von Amhran zu führen hat.
Lithas gilt als umsichtiger und herzensguter König, der die Bedürfnisse des Volkes ernst nimmt – wenn er nicht gerade Krieg mit Indharim führt.
Ursprünglich galt er geradezu als Denker und Schöngeist, doch die ruchlosen Aktionen der Ketzer Indharims zwangen ihm ein Leben als Feldherr auf.
Zur Sorge seiner Anhänger ist er trotz fortgeschrittenen Alters noch immer kinderlos. Außerdem sind schon seit Jahren keine Nachrichten von seinem gefährlichen Feldzug in Indharim eingegangen. Daheim in Amhran hinterlässt er zwei Cousins und eine Cousine, deren Streit um die Krone im Fall seines Todes vorprogrammiert ist.

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Als Kind soll Lithas als lebensfroher und scharfsinniger Junge aufgefallen sein, der vor allem der Philosophie und den schönen Künsten zugetan war. Er galt als vielversprechender und kluger Nachfolger des amtierenden Königs.
Mit dem Tod seines Vaters, der ihm schwer zu schaffen machte, kam sehr früh große Verantwortung auf den jungen Lithas zu. Damals war er gerade 8 Jahre alt. Doch auch dieser Herausforderung schien der Junge zunächst gewachsen. Man weiß nicht wie viel seine Berater dazu beitrugen, doch er regierte für die kommenden Jahre sehr erfolgreich und erlangte große Beliebtheit beim Volk.
Im Alter von 15 Jahren kam die nächste Herausforderung auf Lithas zu. Die Beziehungen zu Indharim verschlechterten sich rapide und mündeten in den ersten Indharim-Krieg. Auf dem fernen Wüstenkontinent bewies Lithas seine Tapferkeit, doch machte seine mangelnde Erfahrung einen Sieg unwahrscheinlich. Der brüchige Frieden, welcher schließlich zustande kam, war für alle Beteiligten unbefriedigend. Indharim blieb eine große Sorge und soll viele andere Probleme während der weiteren Regentschaft des Königs überschattet haben.
In den folgenden Jahren zeigte sich Lithas immer seltener in der Öffentlichkeit. In diese Zeit fallen viele Gerüchte über den Gesundheitszustand des Königs. Man mutmaßte darüber, dass eine schwere Krankheit den König ans Bett fesseln würde. Aus königsnahen Kreisen wurde dies nie bestätigt, man verlautete lediglich, dass sich der König gründlich in der Kriegskunst schulen ließ. Die Vorbereitungen für einen erneuten Krieg gegen Indharim waren in vollem Gange, dauerten aber viele Jahre und waren so kostspielig, dass sie spürbar den Wohlstand des Königreiches belasteten.
Nun, mehr als dreißig Jahre später, ist der König bereits ergraut und nicht mehr weit von seinem 60. Geburtstag entfernt. Der zweite Indharim-Krieg, der vielen Menschen sowieso unausweichlich schien, tobt. Lithas hat das größte Heer aufgestellt, dass sein Königreich je gesehen hat und Kurs gen Indharim gesetzt, um diesmal endlich den Sieg über die Ketzer davonzutragen. Während seiner Abwesenheit übt sein Freund Hieronymus von Lichtenwald als Truchsess die Regentschaft über ganz Amhran aus.

Hieronymus Lichtenwald von Amhran

Der höchst edle Truchsess übt in Vertretung des Königs momentan die Herrschaft über das Königreich aus. Er war vor seiner Ernennung lediglich ein Baron Candarias, gleichwohl ein treuer Freund des Königs. Er gilt als tüchtiger und fähiger Stellvertreter des Königs, hat jedoch politisch keinen leichten Stand. Dafür mag verantwortlich sein, dass er bei einigen Hochadeligen wenig Respekt genießt und deshalb kaum Kompromissbereitschaft vorfindet. Seine Ernennung zum Truchsess demütigte einige hochrangige Anwärter auf das Truchsess-Amt.
Zuletzt geriet er mit den Lehnsherren Silendirs, Nortgards und Hohenmarschens, die seine Autorität infrage stellten, in solch heftigen Streit, dass der Frieden in ganz Amhran bedroht scheint. Zwar wurde dies nie offiziell verkündet, doch das Geschwätz der Diener darüber erreichte schnell selbst den ärmsten Bettler im Lehen und mittlerweile sind die Grenzen vieler Lehen geschlossen.

Leomar Brechterdingen

Der Kastellan der Stadtwache Löwensteins Leomar Brechterdingen, im Volksmund auch „Leomar der Eiserne“ genannt, war einst selbst Hauptmann der Stadtwache. In seinen besten Tagen war er ein gleichermaßen gefürchteter wie geachteter Offizier, welcher mit eiserner Hand gegen Verbrecher vorging. Zudem war er ein erbitterter Kämpfer gegen Korruption und Pflichtvergessenheit in den eigenen Reihen.
Heute ist der ehemalige Hauptmann nur noch ein Schatten seiner selbst. Der ergraute Mann mag in Rüstung und Uniform noch einen recht stattlichen Anblick bieten, doch die schwindenden Kräfte seines Verstandes kann er längst nicht mehr verbergen. Seit wenigen Jahren sieht man ihn kaum noch in der Öffentlichkeit, er verbringt inzwischen den Großteil seiner Zeit in Burg Löwenstein. Böse Zungen behaupten er könne nicht einmal mehr alleine seine Notdurft verrichten. Ein hämischer Spitzname tauft ihn inzwischen „Leomar der Rostende“.
Als Kastellan hat Brechterdingen zwar eine einflussreiche Position inne, je offensichtlicher jedoch sein geistiger Verfall fortschreitet, desto geringer dürfte seine Kontrolle über die Stadtwache ausfallen.

Erich Theoderich Guldenmacher von Löwenstein

Erich Theoderich Guldenmacher mit dem ungewöhnlichen Titel „von Löwenstein“ ist ohne Zweifel das mächtigste Mitglied im Stadtrat Löwensteins. Der Hofbeamte spricht direkt für den Königshof und stellt somit den Mittelsmann zwischen den Bürgern und der Krone dar. Er gilt als berechnend, undurchschaubar und unnahbar, als Pragmatiker, der es nicht nötig hat sich Freunde zu machen. Manch einer hält ihn deshalb für arrogant. Über seine persönlichen Überzeugungen ist nichts bekannt.
Man weiß, dass er aus einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie stammt und an der Universität Löwensteins die Juristerei studierte, ehe er in den Krondienst trat. In der Vergangenheit blieb er gelegentlich Sitzungen des Stadtrats fern, wenn keine für den Königshof relevanten Entscheidungen auf der Tagesordnung standen. Aufgrund der kursierenden Hexerkeuche tagt der Stadtrat inzwischen ohnehin nicht mehr.

Viktor Zornbrecht von Zweitürmen

Ein Baron und Reichsritter, wie man ihn selten findet. Viktor Zornbrecht war bei seinen Untertanen stets beliebt, doch seit er sich geringschätzig über einige andere Ritter äußerte, die „die Tugenden ihres Standes vergessen haben“, scheint ihm die Bewunderung des einfachen Volkes nur so zuzufliegen. Offenbar hat er vielen Menschen aus dem Herzen gesprochen.
In den Gesprächen vieler Bauern verkörpert er inzwischen das Idealbild des traditionsbewussten Ritters und gerechten Lehnsherrn. Ihm eilt auch der Ruf eines begnadeten Feldherrn voraus. Zudem wäre er im Falle eines militärischen Konfliktes zwischen Servano und Hohenmarschen ein unentbehrlicher Grenzwächter.

Lydia Riedhofen von Südwald

Die Baronin von Südwald hat eigentlich stets ein leicht zu regierendes Lehen gehabt. Südwald hat nur wenige Einwohner, liegt in sicherer Entfernung zum zwielichtigen Ravinsthal und hat überhaupt wenig zu bieten, was Gesindel anlocken könnte. Nur der geheimnisvolle Flüsterwald sorgt gelegentlich für düstere Gerüchte, wenn wieder einmal einige Holzfäller in ihm verschwunden sind.
Die Friedlichkeit ihres Lehens ermöglicht es, dass Lydia viel Zeit mit Malerei und Poesie verbringt. Zudem zeigt sich die Baronin oft und gerne in der Öffentlichkeit. Ihre Schönheit und Anmut lösen dabei regelmäßig große Bewunderung durch das Volk aus. Viele Adelige sollen der jungen Baronin den Hof gemacht haben, unerklärlicherweise ist sie aber noch immer nicht verheiratet.
Inzwischen gibt es auch größere Sorgen: Seit zunehmend Räuberbanden in ihrer Baronie Fuß gefasst haben, kippt die Stimmung in Südwald. Die Baronin, die als zartes Gemüt gilt, soll angesichts dieser Bedrohung recht ratlos sein und von tiefem Kummer geplagt werden. Es wird auch schon über ihre mangelnde Durchsetzungsfähigkeit im Umgang mit den Räubern geklagt. Die "schöne Baronin" riskiert Zusehens die Liebe ihrer Untertanen, wenn sie nicht bald mit militärischer Stärke und harten Strafen die Sicherheit ihres verschlafenen Lehens gewährleistet.

Albert Krumbholz von Servano

Einer der mächtigsten Männer des Königreiches ist der hohe Richter Albert Krumbholz. Er ist ein Mann großer Ernsthaftigkeit, ein unvergleichbarer Kenner des Rechtes und der Gesetze, der sein ganzes Leben der Juristerei gewidmet hat. Die meisten seiner Urteile gelten als unumstritten, viele Schöffen schauen zu ihm auf, als sei er gegenwärtig das unfehlbare Bollwerk in der Rechtsprechung Amhrans.
Nichtsdestotrotz kann man – bei genauem Hinsehen – eine zunehmende Härte in den Urteilen des hochamtlichen Richters erkennen. Aus vertraulichen Privatgesprächen drang nach außen, dass Krumbholz inzwischen „den Glauben an die Vernunft der Menschen verloren habe“. Dies passt zu Gerüchten, dass er sehr gerne die Folter anordne, um unaufrichtigen Verbrechern das Geständnis zu erleichtern. Hinter vorgehaltener Hand spricht man gelegentlich auch von Korruption, doch bisher ist niemand dumm genug solche Vorwürfe offen auszusprechen.