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Finggötter

Kapitel

Morrigú

Göttin des Krieges und des gewaltsamen Todes. Sie kann als Jungfer, Kriegerin oder alte Frau erscheinen. Besonders zu Kriegszeiten oder auf Schlachtfeldern wandert sie durch das Blut der Gefallenen, um deren Seelen nach Fing zu tragen. Sie gilt als rauf- und rachsüchtig und als kalt berechnende Strategin.

Sagenkunde
Von Morrigú sagt man, dass sie einen Pakt mit Amatheon geschlossen habe, der es der Göttin ermöglicht, selbst die tödlichsten Wunden ohne ein Wimpernzucken überstehen zu können. Diese Macht hat aber ihren Preis, denn die Göttin muss jemanden finden, auf den sie all ihre Wunden und ihre Schmerzen übermitteln kann. Sollte sie dazu nicht in der Lage sein, so wird all das auf sie zurückfallen und sie daran erinnern, dass auch Götter sterblich sein können. So wählt sie jede Generation einen Menschen aus, der, so er sich bewies, ihre Last tragen zu können, ihr Gemahl oder ihre Braut wird.
Ritualistik
Besonders während länger andauernder Gefechte oder Belagerungen wird Morrigú am Rande der Schlachtfelder oft mit einem Ritual um Beistand angefleht. Aber auch zu Friedenszeiten gibt es genug Orte, die diese Göttin angeblich anziehen. So werden für wichtige Rituale meist Orte wie ein Henkersblock oder ein Haus verwendet, in dem ein Mensch gewaltsam sein Ende fand.

Brigid

Göttin der Dichtkunst und Poesie. Sie gilt als gemütliche, ruhige und melancholische Göttin, die auf dem Wind reitend Muse zu jenen trägt, die ihr Herz in Worte fassen wollen, und tritt meist in Form einer reifen Frau gehüllt in Spinnseide auf.

Sagenkunde
Brigid mag eine ruhige Göttin sein, aber auch sie kennt Gefühle wie Zorn und Wut. Sie ist keine Kriegerin, aber wenn sie erzürnt wurde, dann weiß sie sich einer eigenen Armee zu bedienen. Auf Midirs Atem kommt sie zu den Poeten und Dichtern und inspiriert sie zu Großem. Schon manch ein Despot und Tyrann sah sich einer durch aufwieglerische Gedichte und Reden aufgebrachten Menge gegenüber, die lauthals seinen Kopf forderte.
Ritualistik
Für viele Mondwächter ist Brigid, genau wie die Dichtkunst und Poesie selbst, kaum greifbar. Es ranken sich jedoch Gerüchte darum, dass Orte, an denen über Nacht unzählige Spinnweben "erscheinen", darauf hin deuten, dass Brigid hier des Nachts entlang schritt.

Mabon

Götterwesen der Lichter und der Heilung. Mabon ist eine der wenigen Gottheiten, die sowohl als Mann als auch als Frau in Erscheinung treten, zumeist so hell glimmend, dass kaum mehr als die Konturen einer Gestalt ausgemacht werden können. Ebenso wird dieser Gottheit nachgesagt, sie sei absolut neutral und unterscheide nicht zwischen Mensch und Tier, sodass sie beiden Arten großes Mitgefühl und Herzenswärme entgegenbringe.

Sagenkunde
Mabon verlieh vielen Heilkräutern ihre Namen und es liegt in der Natur eines göttlichen Wesens der Heilung, dass sich einige Legenden um heilsame Brunnen oder jugendbringende Blumen ranken, die nur unter dem Auge des Gottes wuchsen. Auch wird sich oft erzählt, dass er die Schöpfergottheit unter den Mondwächtern gewesen sei, die ersten Menschen beseelte und ihnen das Licht als Geschenk gab.
Jedoch gibt es auch andere Legenden. So heißt es, dass in Irrlichtern ein Teil seiner Kraft ruht, und sie jene von den sicheren Pfaden locken, die seine Wärme nicht erwidern können.
Ritualistik
Neben kleinen Ritualstätten in der Stube eines Heilers, vermutet man Mabon besonders dort, wo das Licht einen Sieg gegen die Dunkelheit feiert. So werden Rituale für diese Gottheit meist im ersten Licht des Morgens abgehalten oder an Orten wie einer Lichtung im tiefsten Wald.

Midir

Gott der Schrift und der Winde. Er gilt als Schutzgott der Boten und Barden und als Torwächter der Anderswelt. Ihm wird nachgesagt, den Menschen durch die Winde die Schrift gebracht zu haben, indem er sie den Dichtern und Barden mit Hilfe von Brigid einflüsterte. Midir ist ausgeglichen, friedliebend, und scheut den Kampf und Zank wie kein anderer. Oftmals greift er zu Illusion und Verblendung, um einer solchen Konfrontation aus dem Wege zu gehen.

Sagenkunde
Eine der Bedingungen, damit Brigid Midir half die Schrift unter den Menschen zu verbreiten, war, dass er ihr einen Wind zum Geschenk machte. Da zu dieser Zeit die Winde noch wild und ungezähmt waren, nicht wie die lächerlichen Stürme, die wir heute erleben, gab ihr Midir einen seiner Atemzüge. Noch heute reitet sie auf diesem Wind, und wenn ein Schriftsteller eine gute Idee hatte, spricht man davon, dass ihn Midirs Atem durchfahren habe.
Ritualistik
Wenn draußen die Welt von Stürmen gepeitscht wird und der Wind die Fensterläden klappern lässt, ist die beste Zeit gekommen, um ein Ritual zu Ehren Midirs abzuhalten. Aber auch dort, wo Geschriebenes entsteht und lagert, zum Beispiel in Bibliotheken oder den Schreibzimmern eines Künstlers, gedenkt man ihm dann und wann.

Easar

Gott der Zauber und des Schabernacks. Easar gilt als Schalk unter den Göttern, der sich gerne dann einmischt, wenn die Angelegenheit ihn am wenigsten betrifft. Dennoch gilt er nicht als bösartig, eher schon wird er gerne als kindlich, freudenerfüllt und beherzt beschrieben, mit einer Vorliebe für Überraschungen und Verwirrung.

Sagenkunde
Einer von Easars größten Streichen soll das Spiegelfest gewesen sein. In einem Königreich - es ist unklar, ob es Amhran war - gab es einst einen großen Maskenball. Das ganze Volk war eingeladen daran teilzunehmen, und von der Ferne her strömten alle herbei. Auf dem Höhepunkt des Festes ließ Easar die Körper der Feiernden mit ihren Masken eins werden, und für ein Jahr und einen Tag verlebte ein jeder Bürger des Reiches sein Dasein im Körper eines farbenfrohen Tieres. Als Ogma des Ganzen überdrüssig wurde, löste er den Zauber, und der lachende Gott zog weiter, ehe der gestrenge Ogma ihn ob seines Unfugs strafen konnte.
Ritualistik
Easar selber werden keinerlei eigene Ritualorte zugesprochen. Stattdessen versucht man seinem Wesen gerecht zu werden, indem man ihn an Ritualorten anderer Götter ehrt, welche oft in starkem Kontrast zum eigentlichen Grund des Rituals stehen.

Ogma

Gott der Sprachgewalt und der Magie. Er wird vor allem mit Bannsprüchen und Flüchen in Verbindung gebracht, da er die Macht des Wortes versinnbildlicht, und damit vor allem als Patron der Gelehrten und Herrscher gilt. Er gilt als äußerst charismatisch, überzeugungsfähig und redegewandt. Ihm wird sogar nachgesagt, er könne mit einem Wort töten oder Tote zum Leben erwecken. Gleichwohl gilt er jedoch als herzlos, verschlossen und gefühlskalt.

Sagenkunde
Über Ogma erzählt man sich, dass er die Magie in die Welt gebracht hat. Vor langer Zeit gab es eine junge Königin, welche über ein großes Reich herrschte. Bereits in jungen Jahren hatte sie ihren Vater vom Thron gestürzt, dann die benachbarten Reiche mit Wort oder Schwert erobert. Doch egal wie viel sie erreichen sollte, nichts konnte den Durst ihrer Ambition stillen. So wandte sie sich an Ogma und machte einen Handel mit ihm. Während nicht bekannt ist, was er erhalten sollte, bekam sie im Gegenzug ein Teil seiner Macht und damit kam die Magie in die Welt.
Doch auch dies sollte ihr nicht genug sein, und so versuchte sie mit Hilfe der Magie zu einer Göttin zu werden. Als Ogma dies bemerkte, nahm er ihr Leben, und verbannte sie zur Strafe für ewig in die sterbliche Welt. Dort befindet sie sich noch immer, als die Mutter aller untoten Wesen und seine ewige Dienerin.
Ritualistik
Besonders die Rituale, welche für Ogma abgehalten werden, können für Außenstehende sehr befremdlich wirken. Er wird nämlich oft zu Neumond an frischen Gräbern angerufen - ein Brauch, welcher besonders in größeren Städten nur noch selten gepflegt wird.

Sulis

Göttin der Sonne und des Feuers. Ihrem Schoß entspringt der Legende nach sowohl die Sonne wie auch das Herdfeuer, womit sie zur Schutzgöttin von Heim und Familie wurde und Unglück abwenden soll. Sie gilt als beherzt, liebevoll und beschützend, aber auch als leicht reizbar und rachsüchtig.

Sagenkunde
Manch ein Druide sagt, Sulis sei der einzige Grund, warum die Mithrasdiener die Mondwächter so unerbittlich ablehnen und jagen; der Gott sei zu eifersüchtig um seine Macht zu teilen. Andere Druiden wiederum deuten das Entstehen Mithras als eine falsche Überlieferung von Sulis' Namen, die im Laufe der Jahrhunderte ihr Eigenleben entwickelte.
Aus den Reihen der Mondwächter hört man gelegentlich, dass Mithras kein nützlicher Gott sein kann, da er sich klar mit Sulis' Aufgabenbereich überschneidet, die dieser Aufgabe schon wesentlich länger nachgeht.
Ritualistik
Da die großen Rituale, in denen Sulis gedacht und geopfert wird, große Gefahren mit sich bringen, finden sie nur selten im Jahr statt und werden dann von einer Vielzahl an Gläubigen besucht. Man entzündet nämlich zur Mittagsstunde an den heißesten Tagen des Jahres ein großes Feuer, welches oft bis weit in die Nacht hinein brennt. Diesem Feuer werden dann allerlei Opfergaben übergeben - gleichzeitig sind diese Rituale aber auch mit Feiern und Spaß verbunden und ähneln oft einem sehr großen Sermo.